Die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd nutzt die Bewegungen des Pferdes und alle Erfahrungen, die damit verinnerlicht werden, um die Handlungskompetenzen zu verbessern. Die hippopädagogische Begleitung setzt nicht an den Schwächen des Kindes an, sondern an den Stärken.
Im pädagogisch, sozialen Bereich liegt der Fokus auf der Persönlichkeitsentwicklung. Das Pferd hilft das Selbstbewusstsein zu stärken und gibt Sicherheit und Vertrauen in der Entwicklung der Sozialkompetenzen.
Die Dauer der Einheit ist unterschiedlich und an die Bedürfnisse des Kindes oder der Gruppe angepasst. Somit kann diese zwischen 30 Minuten und 1 Stunde variieren.
Beim Putzen des Pferdes und der gemeinsamen Einheit entsteht ein intensiver Kontakt sowohl untereinander als auch zum Pferd.
An wen richtet sich die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd?
- Allgemeine Entwicklungsverzögerung
- ADS mit oder ohne Hyperaktivität
- Kinder mit Ängsten, Stress oder nach belastenden Lebenssituationen
- Kinder mit Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten
- Störung der sensorischen Integration
- Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme
- Minimale geistige Behinderung
- Leichte Körperbehinderung
Was bringt die heilpädagogische Förderung mit/auf dem Pferd:
Das Kind findet im Pferd einen vertrauensvollen Partner, zu dem es eine stabile Bindung aufbauen kann, um gemeinsam Erfolgserlebnisse zu erarbeiten. Dies entsteht durch die natürliche Bindung zwischen Mensch und Tier. Das Pferd urteilt nicht und gibt ein direktes, klares und ehrliches Feedback zum Verhalten und den Emotionen des Kindes.
In der klaren Kommunikation mit dem Pferd findet das Kind den Mut und die Motivation immer neue Wege zu suchen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. So kommt es nach und nach zu einer lösungsorientierten Denkweise und der Entwicklung neuer Kompetenzen.
Im Umgang mit Gefühlen kann das Vertrauen zum Pferd dem Kind helfen Emotionen zu verbalisieren und es kann ihm schwierige Themen anvertrauen. Es fällt dem Kind einfacher, Situationen oder Erlebnisse anzusprechen, beziehungsweise kann das Kind eigene Gefühle auf das Pferd übertragen, ohne von sich zu sprechen, und diese so innerlich verarbeiten. Der Therapeut steht beiden unterstützend zur Seite.
Durch die pferdegestützte Intervention entsteht Vertrauen durch das Gefühl, getragen und geschaukelt zu werden. Dieses Getragen werden ist sehr sinnesintensiv und ermöglicht dem Körper viele Reize aufzunehmen und zu verarbeiten.
Durch diese positiven Erfahrungen entwickelt das Kind den Mut, diese Erlebnisse auch im Alltag zu erproben und auszuprobieren. Gelingt dies, wird die Selbstsicherheit und der Selbstwert gestärkt, das Kind wird handlungskompetenter im Alltag und ein emotionales Wohlbefinden stellt sich ein.
Im Überblick werden folgende Zielsetzungen gesetzt
- Steigerung der Konzentration und Ausdauer
- Verbesserung von Bewegungsplanung, Handlungsplanung
- Verb
esserung der räumlichen Orientierung - Aufbau von Eigenaktivität
- Abbau von allgemeinen Ängsten
- Aufbau von Beziehungsfähigkeit
- Aufbau von Vertrauen
- Verbesserung der Kommunikation
- Schulung des Selbstbewusstseins, des Selbstwertgefühls und des
Selbstvertrauens